Mit einer einfachen Lernstrategie zu ungeahnten Gedächtnisleistungen

Wenn wir heute lernen, dann wird uns meist das „Was“ vermittelt – das „Wie“ des Lernens kommt immer noch zu kurz. Dabei könnten wir alle viel effektiver und mit mehr Spaß lernen, wenn wir uns nur einige der neueren Erkenntnisse der Psychologie zu Nutze machen würden: Lern- und Lehrprozesse könnten nämlich viel schneller, leichter und wirkungsvoller ablaufen, wenn sie gedächtnisgerechter gestaltet würden.

Praktische und effektive Merkhilfe

Lernmethoden sind Werkzeuge, mit denen man effizienter lernen kann. Um größtmöglichen Erfolg zu garantieren, sollten Lern- als auch Lehrmethoden auf den Erkenntnissen der Lernpsychologie beziehungsweise der Pädagogischen Psychologie fußen. Die in der Pädagogischen Psychologie oft angewandte Technik des Gedächtnistrainings, die sogenannte Mnemonik, entwickelt Merkhilfen in Form von Merksätzen, Reimen, Schemata oder Grafiken. Zu den Mnemotechniken gehören aber auch komplexe Systeme, mit deren Hilfe man sich ganze Bücher, lange Listen mit Wörtern oder aber auch hundert- oder tausendstellige Zahlen sicher merken kann.

Eine effektive Mnemotechnik ist es, die zu merkenden Dinge an sogenannten „Merkplätzen“ im Geist abzulegen. Bei diesen Plätzen sollte es sich um unveränderliche Orte in der Vorstellung handeln. Also beispielsweise die eigene Straße oder gut bekannte Plätze eignen sich besonders gut. Dort sollen nun die Merkinhalte platziert werden. Es gilt, je kreativer und ungewöhnlicher die Platzierung, desto besser die spätere Erinnerungsfähigkeit.

Einfallsreichtum hilft beim Lernen

Zum Beispiel kann man die Inhalte einer Einkaufsliste in die eigene Straße legen. Die benötigte Milch verschüttet man vor dem Hauseingang, das Salz wird über die Häuser gestreut oder der Käse blockiert die Einfahrt zum Haus. Natürlich eignet sich diese Merktechnik nicht nur für Einkaufslisten.

Auch Gedanken oder Argumente können mental an Orten platziert werden. Wurde man beispielsweise in einer Gesprächsrunde unterbrochen, verknüpft man das noch nicht geäußerte Argument an einen im Raum vorhandenen Gegenstand. Ist man wieder an der Reihe, kann das noch nicht Gesagte leicht abgerufen und wiedergegeben werden.

Bild: © adimas – Fotolia.com

1 Kommentar

  1. Hallo
    Ich freue mich auf die Zusendung des kostenlosen Newsletter
    LG

    Antworten

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert